Von Sonnenschein und Regenschirmen

Veröffentlicht von Elitsa am

Ich sitze gerade am Balkon, lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen und bin dankbar, dass uns der September doch noch ein paar wunderschöne Sommertage beschert. Endliche Wärme! Endlich Sonne! Und was mache ich? Ich denke an Regen und Schirme.

Psalm 91,1: Wer unter dem Schirm des Höchsten wohnt …

In meiner Gemeinde gab es im August eine besondere Segnung. Mehrere Kinder begannen eine neue Lebensphase voller neuer Erfahrungen und Aufgaben. Einen neuen Lebensabschnitt, der Freude, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Manche Kinder haben mit dem Kindergarten und andere mit der Schule begonnen. Und wiederum andere wechselten von der Primarstufe in die Oberstufe. Sie, aber auch alle anderen Kinder, die mit dem neuen Schuljahr begonnen haben, wurden besonders Gottes Schutz und Führung anbefohlen.

Wunderschön war es, wie sie das Lied «Underem Schirm vom Höchschte» sangen. Nach jeder Strophe kam der Refrain «Underem Schirm vom Höchschte, da bini geborge Tag und Nacht.»

Das Lied basiert auf Psalm 91 und der Liedtext ist sehr nahe am Bibeltext. Im Kinderlied heisst es: «geborgen am Tag und in der Nacht». Damit werden mehrere Verse aus Psalm 91 zusammengefasst. Einen bedeutenden Unterschied zwischen Kinderlied und Psalm konnte ich beim genauen Lesen doch entdecken. Im Psalm 91,1 heisst es: «Wer unter dem Schirm des Höchsten wohnt». Es ist also nicht so, dass man einfach zufällig unter den Schirm geraten ist. Nein. Ich darf dort wohnen, ich darf dort sein. Ich darf mich entscheiden unter dem Schirm Gottes dauerhaft zu verbleiben. Wenn ein Schirm verwendet wird, bedeutet das, dass es schlechtes Wetter gibt. Brände, Überflutungen, COVID Delta-Welle, Krankheiten usw. – dieses schlechte Wetter gibt es wirklich. Ab und zu erspähen wir vereinzelte Sonnenstrahlen und geniessen mehrere Stunden oder Tage die Sonne – ja, manchmal geht es uns wirklich gut und wir erleben vereinzelte Momente voller Glück und Freude. Doch auch die schönsten Lebensmomente sind kurz von Dauer. Sie werden gestört von Beziehungen, die gerade angespannt sind, Stress in der Arbeit, Krankheit, belastende Gefühle, Erfahrungen in der Vergangenheit, Zukunftsängste usw. Wir brauchen den Schirm. David hat das erkannt. «Wer unter dem Schirm des Höchsten wohnt…», beinhaltet die Einladung des offenen Schirmes und meine Entscheidung unter den Schirm zu gehen. Ich weiss nicht, welches Unwetter gerade über dir niedergeht, aber ich wünsche dir, dass du die Verheissung im zweiten Teil von Vers 1 in deinem eigenen Leben erlebst: «der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden.»

Kategorien: Blogeintrag

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